Vorträge mit Christa Bauer, Fremdenführerin
Vorträge zu meinen Büchern
- Erzherzogin Sophie – die starke Frau am Wiener Hof
- Der Wiener Kongress – Diplomaten, Intrigen und Skandale
Führungen als Vortrag
- Wiener Lust: Ein erotischer Streifzug durch Wien
- Zöllner, Gauner, Spinatwachter: Eine Geschichte der Steuern
- Der göttliche Dämon – Gustav Mahler
- Auf den Spuren Joseph Haydns
- Kerzen, Christbaum, Lebkuchen
- Sy suffent und trunkent – die Wiener und der Wein
- Die belgischen Prinzessinnen
Erzherzog Maximilian und Kronprinz Rudolf – zwei Namen,
die untrennbar mit einem tragischen Tod verbunden sind: Maximilian starb als
Kaiser von Mexiko durch die Kugeln eines Exekutionskommandos und Rudolf in
Mayerling durch eigene Hand. Doch wer waren die Frauen an ihrer Seite, deren
weiteres Leben von diesen Tragödien ständig überschattet blieb? Es waren zwei
Prinzessinnen aus dem belgischen Königshaus, die kurz hintereinander Mitglieder
des Hauses Habsburg wurden: Die mehr als ehrgeizige Charlotte liebte ihren Mann
Maximilian, den jüngeren Bruder von Kaiser Franz Joseph, abgöttisch und wollte
ihn unbedingt in einer Position sehen, die der ihres Schwagers gleichkam – dies
führte zur verhängnisvollen Inthronisation Maximilians als Kaiser von Mexiko,
die mit seinem Tod endete und Charlotte in den Wahnsinn trieb. Rund 25 Jahre
nach Charlotte heiratete ihre Nichte Stephanie den österreichischen Kronprinzen
Rudolf – Maximilians Neffe. Auch diese Verbindung nahm mit dem Selbstmord
Rudolfs in Mayerling in unglückliches Ende.
- Reformkleid gegen Wespentaille
Die Mode der Damen unterlag im Laufe der
Jahrhunderte vielen Veränderungen. Vor allem in der Zeit um 1900 kam es zu
einem gravierenden Umdenken, die „Wespentaille“, die den Frauen die beliebte
Sanduhrfigur verschaffen sollte, wurde zunehmend von bequemerer Mode abgelöst.
„Nieder mit dem Mieder“ lautete die Devise, auch wenn es noch lange dauern
sollte, bis dieses mehr als unbequeme Kleidungsstück endgültig aus den
Schränken verbannt werden konnte. Die Frauen entwickelten ein neues
Selbstbewusstsein, das sich auch in der Bequemlichkeit ihrer Kleidung zeigen
sollte. Das „Reformkleid“ bedeutete in der Modewelt eine wahre Revolution,
ausgelöst durch die Modepionierin Emilie Flöge.
- Zu kleine Köpfe - Eine historische Betrachtung zur Frauenbildung in Österreich
Die Gründe, Frauen von höherer Bildung
auszuschließen, waren vielfältig. Unter anderem wurden ihnen „zu kleine Köpfe“,
also genau genommen zu kleine Gehirne, attestiert. Im Mittelalter konnten
Mädchen, sofern sie nicht aus Adelshäusern stammten, nur in Klöstern höhere
Bildung erlangen. Öffentliche Schulen für Mädchen gab es selten, erst mit der
Schulreform durch Maria Theresia im 18. Jahrhundert begann sich die Situation
zu ändern – aber Schulen, die von Mädchen mit Matura abgeschlossen werden
konnten, gab es erstmals rund hundert Jahre danach. So verwundert es nicht,
dass Frauen erst 1897 an der Universität Wien zugelassen wurden, allerdings nur
an der philosophischen Fakultät. Heute beträgt der Frauenanteil an der
Universität über 50% - der weite Weg dorthin wird in diesem Vortrag
thematisiert.
- Kaiserliche Leibspeisen
Gegessen haben die Habsburger immer schon gerne, fast alle waren starke Esser, dafür aber selten starke Trinker - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Man kann davon ausgehen, dass der Hang zum guten und vor allem vielen Essen schon im Kindesalter anerzogen wurde. Maria Theresia hingegen, obwohl selbst den vielfältigen kulinarischen Genüssen sehr zugeneigt, achtete bei ihren Kindern auf Strenge – „Brod, niemals aber Kuchen“ sollten sie essen, und wenn ein Kind eine Speise verweigerte, gab es so lange nichts anderes als genau diese, bis das Kind nachgab. Auch so manche seltsame Essgewohnheiten werden vorgestellt, vor allem jene der Kaiserin Elisabeth – aber auch mit einigen Unwahrheiten, die man der exzentrischen Kaiserin bis heute unterstellt, wird aufgeräumt.
- Ein Kaiserpaar ohne Thron - Karl I. und Zita - das letzte Kaiserpaar von Österreich
- Der König von Mallorca - Erzherzog Ludwig Salvator
Einige Angehörige des Hauses Habsburg liebten und pflegten zu reisen, darunter Kronprinz Rudolf, Erzherzog Maximilian oder Erzherzog Franz Ferdinand. Viele der von ihnen gesammelten Objekte aus aller Welt befinden sich heute im Weltmuseum Wien. In diesem Vortrag möchte ich aber an einen Habsburger erinnern, der völlig zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist: Erzherzog Ludwig Salvator, der sein Lebensglück und seine Erfüllung fernab des Wiener Hofes fand, nämlich in der Erforschung des Mittelmeerraumes, im speziellen der Insel Mallorca. Entgegen dem Geist seiner Zeit arbeitete Ludwig Salvator auch nach heutigen Ansprüchen höchst wissenschaftlich. Er schrieb detaillierte Reiseberichte mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlichen Beobachtungen, für die er „jeden Winkel eifrig durchkrochen“ hatte und die er aufgrund seines Talents und seiner künstlerischen Ausbildung selbst illustrieren konnte. Der unkonventionelle Habsburger wollte seiner Umwelt die Schönheit der Natur offenbaren und kann im erweiterten Sinne durchaus als Naturschützer der ersten Stunde bezeichnet werden.